Knapp 130 Kinder aus 11 Mannheimer Grundschulen hatten den Weg zum Abschlussturnier von „AOK VolleyKids im Quadrat“ in der Sporthalle des Geschwister-Scholl-Gymnasiums gefunden. Für die Almenhofschule war es gar die erste Teilnahme an diesem mittlerweile zum vierten Mal ausgetragenen Finale.
Seit Wochen und Monaten hatten die Dritt- und Viertklässler der teilnehmenden Schulen eine Einführung in das „Volley Spielen“, einer vereinfachten Form des Volleyballs, erhalten. In der heißen Phase vor dem Finalturnier standen zudem überall kleinere Schulturniere auf dem Programm. Welche Schulteams würden sich für das Finale qualifizieren?
Auf 24 Mädchen- und 24 Jungen-Teams ausgelegt, war schon vor der offiziellen Begrüßung weithin sichtbar, dass sich alle auf diesen Tag freuten. Fast alle Schulen waren in verschiedenfarbigen T-Shirts mit dem Schullogo am Start. Was für ein buntes Bild beim Einlauf der beinahe 130 Kinder! Nach einer kurzen Begrüßung durch den Turnierleiter Tom Müller wurden kurz die Regeln für das Turnier wiederholt, ehe es endlich an die Bälle ging. Zunächst standen für alle Teams fünf Vorrundenspiele auf dem Programm. Vor allem bei den Jungs gab es hart umkämpfte Spiele – jeder wollte hier gewinnen.
Da nicht alle Teams gleichzeitig spielen konnten, gab es für die pausierenden Kinder vielfältige Möglichkeiten beim Geschicklichkeitswettbewerb. Vom Jonglieren über das Bewältigen der Koordinationsleiter bis hin zur Geschwindkigkeitsmessung konnten sich die Kinder an insgesamt sechs Stationen ausprobieren. Für die besten Kinder gab es am Ende sogar Sonderpreise. Wem das immer noch nicht reichte, konnte sich beim Smoothie-Bike der AOK mit eigener Muskelkraft eine gleichsam gesunde als auch leckere Stärkung erstrampeln. Langweilig wurde es sicher niemandem.
Das Turnier ging derweil in die Endrunde, in der jede Mannschaft nochmal sechs Spiele zu absolvieren hatte. Der Lautstärkepegel ging spürbar nach oben, als die entscheidenden Matches liefen. Die spielfreien Mitschüler feuerten ihre Schulkameraden nach Kräften an. Es war klar, dass es am Ende ganz knapp zugehen würde. Als dann der letzte Pfiff ertönte, wussten die Kinder aber noch nicht, wie weit es mit den eigenen Ergebnissen gereicht hat. Und bis das offizielle Endergebnis verkündet wurde, mussten noch ein paar Minuten ungeduldig ertragen werden.
Dann endlich war es so weit. Es ist zur Tradition geworden, dass alle Teams – von Platz 24 bis zum Sieger – eines nach dem anderen nach vorn gerufen und mit Applaus bedacht werden. Immerhin hatten sich alle Teams auch schon an ihren Schulen durchgesetzt. Der Countdown strapazierte die Nerven immer mehr. Auf der Tribüne saßen am Ende nur noch die bestplatzierten Mannschaften. Am Podest erwartete die siegreichen Teams Jugend-Nationalspielerin Marie Steinhilber vom Olympiastützpunkt Stuttgart, die als Patin der Franklin-Schule das Turnier begleitet hatte.
Was für ein Aufschrei, als die Top-Plätze vorgelesen wurden: bei den Mädchen siegte das Team „Die Volleybälle“ von der Vogelstangschule, gefolgt von den „Bombastischen 2“ (Bertha-Hirsch-Schule) und den Super-Volley-Girls (Hans-Christian-Andersen Schule). Bei den Jungs holte die Almenhofschule bei ihrem ersten Auftritt mit der Mannschaft „Feuerwürste“ auf Anhieb die Goldmedaille. Auf die Plätze zwei und drei kamen „Die 3 Limonaden“ (Uhlandschule) und das „Killerduo“ (Wallstadtschule).
Letzte mit Spannung erwartete Ehrung gab es dann noch für die besten Schulergebnisse insgesamt. Auf Platz 3 kam die Almenhofschule, nur um einen Punkt geschlagen von der Hans-Christian-Andersen Schule Schönau. Und als beste Schule beim Finalturnier gab es für die Bertha-Hirsch-Schule den begehrten Wanderpokal. Sie folge damit auf die bisherigen Sieger Brüder-Grimm-Schule (2018), Vogelstangschule (2019) und Wallstadt-Grundschule (2022).
Kurz vor 13 Uhr endete dieses große Abschlussturnier dann für alle. Viele glückliche Gesichter – überall die T-Shirts der Veranstaltung – und stolze Lehrer machten sich auf den Heimweg. Und keiner ließ einen Zweifel aufkommen, dass sie auch bei „AOK VolleyKids im Quadrat“ 2023/24 wieder dabei sein wollen.
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