Schon zum fünften Mal endete das Projekt „AOK VolleyKids im Quadrat“. Durch die Corona-Pandemie fand das abschließende Finalturnier allerdings erst zum dritten Mal in der Vogelstängler Sporthalle statt.
Schon als im September die Einladung an alle Mannheimer Grundschulen ging, war das Interesse groß. Elf Grundschulen meldeten sich zu der Aktion an – zu dem Zeitpunkt hofften noch viele auf einen Corona-freien Winter. Doch die Pandemie warf auch in diesem Winter lange Schatten vor sich her. Statt Pritschen und Baggern bestimmten weiter Quarantäne und Kohortenbildung so manchen Schulalltag. Umso erfreulicher, dass das Projekt – wo immer es ging – schon im Herbst Fahrt aufnahm.
Während in einigen Schulen die Kooperationen in außerschulischen Aktionen durchgängig möglich waren, agierten andere eher zurückhaltend. Unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen gelang es trotzdem, an jeder der teilnehmenden Schulen die zugesagtem Einheiten im „Volley“ spielen abzuhalten. Anders als geplant ging so manche dieser Kooperationen dann sogar noch bis in die letzte Woche vor dem großen Finalturnier.
Für das Finalturner – dem Highlight am Ende des Projekts – meldeten letztlich neun Schulen die jeweils besten Teams ihrer Schule, um sich am 13. Mai mit den anderen Schulen zu messen.
Was für ein wunderbar buntes Bild bot sich da schon beim Eintreffen der ersten Schulen. Ein Lehrer brachte es auf den Punkt: „Wie schön, dass wir mit den Kindern mal wieder an so einer großen Veranstaltung teilnehmen dürfen.“ Eigentlich als Turnier für 2er-Teams konzipiert, hatten viele von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, auch Ersatzspieler zum Turnier zu melden, sodass die 24-Mädchen und 24-Jungs-Teams beim Einmarsch der Mannschaften die Rekordteilnehmerzahl von über 120 Kindern bedeutete.
Nach ein paar begrüßenden Worten ging es dann schnell an Ball und Netz. Die Sporthalle des Geschwister-Scholl-Gymnasiums war bestens vorbereitet auf den Ansturm der Kinder. Auf insgesamt 12 Spielfeldern ging es an zwei Langnetzen um Punkte. Und in der Hallenmitte gab es für die spielfreien Teams einen vielseitigen Parcours mit Geschicklichkeitsaufgaben.
Sechs Spiele auf jeweils vier Minuten Zeit galt es für jedes Team zu absolvieren. Und wo man nur hinschaute, wurde mit großem Eifer gespielt und gekämpft. Schließlich hatte es schon bei der Begrüßung geheißen, dass es um Medaillen und einen Pokal geht. Zwei Vorrundenturniere bei den Mädchen und den Jungs wurden zunächst gespielt und nach einer kurzen Pause ging es dann in die Endrunde. Die besten sechs Teams jeder Vorrunde spielten dort um die Plätze 1 bis 12, während die anderen Teams um die Plätze 13 bis 24 kämpften. Das tat dem Ehrgeiz allerdings keinen Abbruch. Trotz inzwischen mollig warmen Temperaturen in der Halle schien die Energie der Kinder grenzenlos zu sein. So mancher der über jugendlichen 30 Helfer vom ausrichtenden SSV Vogelstang waren darüber auch überrascht: „Das ist ja ganz schön anstrengend mit so kleinen Kindern.“
Inzwischen liefen die letzten Spiele in der Halle. Offenbar hatte es sich herumgesprochen, dass es bei diesen um den Turniersieg ging. Vor allem bei den Jungs stellte die Spannung eine große Herausforderung dar. Sport zu treiben heißt eben auch, mit Siegen, aber auch mit Niederlagen umzugehen. Kurzum: es ging hoch her.
Die Hallenuhr zeigte schon kurz vor 13 Uhr an, als dann – endlich – nach absolvierten 288 Spielen die Siegerehrung begann. Von Platz 24 auf 1 wurden die Mannschaften nach vorn geholt, erhielten jeweils ein Turnier-Shirt und warteten dann auf die weiteren Teams. Die Spannung war den verbliebenen Kindern auf der Tribüne immer mehr anzusehen und mit jeder Nennung freute sich nicht nur das genannte Team, sondern auch jene, die sitzen bleiben durften: noch ein Platz weiter vorn!
Sieger bei den Jungs wurde die Mannschaft „Black Bulls“ von der Feudenheimer Brüder-Grimm-Schule, an Platz zwei die Mannschaft „MR Franklin“ von der Franklinschule und als dritter Sieger kamen „Die wilden Löwen“ aus der Käfertalschule aufs Podest. Im Turnier der Mädchen hießen die drei erstplatzierten „Die Fäuste“ (Käfertalschule), AS Mannheim (Hans-Christian-Andersen Schule) sowie „Die Volleybälle“ (Wallstadtschule). Letzter feierlicher Tagesordnungspunkt war dann noch die Ehrung für die insgesamt beste Schule. Und hier gab es ein ganz knappes Endergebnis mit einem hauchdünnen Vorsprung für die Wallstadtschule. Nach der Brüder-Grimm-Schule in 2018 und der Vogelstangschule in 2019 verbringt der große VolleyKids-Wanderpokal nun also ein Jahr in Wallstadt. Alle Platzierungen finden sich hier für die Mädchen, die Jungs und die Schulwertung.
Unter den Augen von Schulleiterin Silke Herr vom Geschwister-Scholl-Gymnasium hatte die Aktion „AOK VolleyKids im Quadrat“ 2021/22 abermals einen mehr als würdigen Abschluss gefunden. Danke für die Überlassung der Sporthalle für dieses Event.
Ein großer Dank geht auch an die engagierten Lehrer der teilnehmenden Schulen, die in nicht immer einfachen Zeiten vieles in Bewegung gesetzt haben, um den Kindern die Teilnahme zu ermöglichen. Dank an die Trainer und Helfer aus dem SSV, vor allem an SSV-Jugend-Koordinatorin Simone Müller und FSJ-Kraft Linus Bernauer, die gerade in der Corona-Zeit zahllose Stunden investiert haben, um auch wirklich jedes Kind zu erreichen. Apropos Investition: am Ende mag es so aussehen, als ob solch eine Aktion spielerisch zu organisieren ist. Ohne (auch) finanzielle Unterstützung wäre so ein Projekt jedoch schlichtweg unmöglich. Ein großer Dank geht deshalb auch an die AOK Mannheim, die „VolleyKids“ als Partner der ersten Stunde begleitet und am Finalturnier wieder mit ihrem beliebten „Smoothie-Bike“ dabei war. Dank auch an die „GBG Mannheim“ und an die Firma „Wohnimmobilien und Grundstücke Wolfgang Gottmann“ für ihre Unterstützung.
Mit diesem Team im Rücken freuen wir uns schon auf „AOK VolleyKids im Quadrat“ 2022/23!
Eine Antwort auf “Finalturnier mit Rekordteilnehmerzahl”